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Reisebericht Malta Teil 1/3

29. Juni 2017frederikeaielloAllgemein

Eigentlich war die Insel Malta für mich ein Verlegenheitsziel. Ursprünglich hatte ich meinen lang gehegten Traum, Kuba, verwirklichen wollen.

Aber wie es oft so ist im Leben, da war eine etwas grössere Autoreparatur und sonst noch ein paar unvorhergesehene Ausgaben und Kuba war gestorben. Dafür wurde mein Reiseziel Malta geboren.

Der Flug war rasch gebucht und auch kurzfristig nicht teuer. Zürich-Malta und retour mit sämtlichen Taxen 220.-€. Auch eine Unterkunft war rasch gefunden. Ich buchte in Sliema im „The Mercury Residence“ für 7 Nächte ein Apartment für ingesamt 350.-€, nur wenige Gehminuten vom Strand entfernt.

Endlich war der Abflugtag da. Erwartungsfroh sass ich im im Flieger der Swiss Air unter mir Sizilien und der Ätna, also Malta war nahe. Nach 2 Stunden Flugzeit war ich endlich da. Rein in ein Taxi und ab ins Hotel. Maltesische Taxifahrer haben einen eigenen Fahrstil, der etwas gewöhnungsbedürftig ist. Nach einer wilden Fahrt (gottseidank hatte ich noch nicht gefrühstückt) kamen wir beim Hotel in Sliema an. 18.-€ für den Mega-Adrenalinstoss fand ich jetzt nicht so teuer…

Nachdem ich das Gepäck im Hotel abgestellt hatte, ging ich auch schon los auf Entdeckungstour. Zuerst mal auf die Suche nach einem netten Cafe, denn ein starker Kaffee und ein Croissant, danach war mir zumute. Ich wurde fündig….

In Malta braucht man kein Mietauto. Mit dem Bus sind alle Orte gut erreichbar. Der zentrale Busbahnhof befindet sich in Valletta. Von dort aus fahren die Busse sternförmig alle Orte an. Es gibt in etwa 80 Linien. In den meisten Hotels liegen Fahrpläne auf, sodass man sich recht gut zurechtfindet.

Mein erstes Ziel war Marsaxlokk, ein ursprüngliches Fischerdörfchen an der Südküste Maltas. Vom Busbahnhof von Valetta aus fährt man mit der Linie 27 dorthin. Dort angekommen leuchteten mir die bunten Fischerboote, genannt Luzzus, schon entgegen. Die pompöse Kirche Lady of Pompei ragte stolz über die Fischerhäuser in der Bucht. Aber um diesen Eindruck bildlich festzuhalten war das Vormittagslicht nicht ideal. Ich streifte also durch die Gassen und fühlte mich in eine andere Zeit zurückversetzt. Vor dem Portal der Kirche Lady of Pompei sonnten sich zwei Hunde und auch sonst schien das Leben dort einen gemächlich gemütlichen Gang zu gehen. Freundliche Menschen, freundliche Hunde und freundliche Katzen prägten das Bild in den Strassen und Gassen. Hier und da gönnte ich mir einen Kaffee oder ein Kinnie, eine typisch maltesische Limonade. Motive ohne Ende, ein wahres Eldorado für Fotografen.

Marsaxlokk ist ein kleines Dorf, bald hatte ich alles gesehen, wollte aber am späten Nachmittag noch einmal das Hafenpanorama fotografieren. In der Zwischenzeit lockte mich die Delimara Halbinsel. Diese liegt zwar ganz in der Nähe von Marsaxlokk, aber es fährt kein Bus dorthin. Für Wanderer ein Paradies, aber ich wollte nicht stundenlang laufen. Ich erkundigte mich in einem kleinen Geschäft welche Möglichkeiten es gäbe dorthin zu gelangen. Und siehe da, ein freundlicher Herr, der gerade Zeit hatte, bot sich an, mich mit seinem Auto zu fahren. Gerne nahm ich das Angebot an und so bekam ich doch einen kleinen Eindruck dieser wunderschönen Landschaft. Nach diesem netten 2stündigen Ausflug kehrten wir ins Fischerdörfchen zurück, das nun gerade im besten Licht stand. Müde aber glücklich kehrte ich nach Sliema zurück, wo ich den Tag bei einem Glas Wein und einer Pizza ausklingen liess.

Am 2. Tag sah es draussen düster aus, dunkle Wolken hingen über der Insel. Der ideale Tag um Valletta und die Three Cities zu erkunden. Ich nahm die Fähre von Sliema nach Valletta. Die kostete gerade mal 2.-€ und bei der Überfahrt bot sich ein wunderschöner Blick auf Sliema, Fort Manolo und natürlich Valletta. 

Als ich durch die Altstadt schlenderte wähnte ich mich im Fotografenparadies. Hier küsst der Orient den Okzident.

Es existiert hier schon eine einzigartige englisch-italienisch-arabische Mischung. Die Busse und die Bus-Stopp-Schilder, die Telefonzellen, die Pubs, die Beschriftungen – alles Englisch. Das Essen, die Cafés, der Katholizismus – alles Italienisch. Die Hausarchitektur, die Balkonies, die Ortsbezeichnungen, die Sprache – alles Arabisch. Die Sprache, Malti heisst sie und ist ein arabischer Dialekt. Sie ist die offizielle Landessprache und englisch die zweite Amtssprache. Auch italienisch beherrscht hier fast jeder. 

Schaut beim Erkunden der Stadt auch auf die vielen kleinen Details. Die alten Türen sind mit kunstvoll gefertigten Türklopfern versehen und fast an jeder Hausecke ist eine Heiligenstatue angebracht.

Mehr als die in Reiseführern angeführten Sehenswürdigkeiten haben mich die zahlreichen „Tante Emma“ Läden fasziniert, die man in fast jeder Gasse findet. Wichtig für mich sind jene Dinge, die den besonderen Flair einer Stadt oder des Landes ausmachen und die nirgends beschrieben stehen. Aber sie fallen einem zu, wenn man offen dafür ist. Es ist das Leben auf den Strassen und den Gassen, das mich in seinen Bann zieht. Valletta ist voll davon.

Weiter ging es nach Vittoriosa, eine der „Three Cities“ im NO Maltas, nahe Valletta. Hier zog mich vor allem die Gegend um den Hafen an. Allerdings machte mir hier dann doch das Wetter einen Strich durch die Rechnung. Nach einer kleinen Runde am Hafen wurden die Wolken immer dunkler und bedrohlicher. Zurück nach Valletta fuhr mit einer Dghajsa, das sind Boote die an die Gondeln in Venedig erinnern. Mein Bootsführer warf den Motor an und brachte mich sicher in den Hafen. Gerade rechtzeitig, denn als ich an Land ging brach ein starkes Gewitter, das eine 1/2 Stunde dauerte los. Geschützt in einem kleinen Cafe wartete ich das Ende des Unwetters ab.

Nach dem Gewitter nützte ich noch das letzte Licht des Tages um einen Spaziergang am Hafen nahe des Kriegerdenkmals Siege Bell zu machen. Kleine Bootshäuser in den Sandstein hineingebaut, viele Katzen und eine sagenhaft tolle Stimmung zum Fotografieren krönten diesen Tag. Müde und zufrieden kehrte ich nach Sliema zurück, um in einem Restaurant mit englischer Küche die weichgekochtesten Spaghetti meines Lebens zu verzehren.

: aiello, Fotografin, Frederike, vorarlberg

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